Eingewöhnungsphase, guter Start in den Kindergartenalltag
Die Eingewöhnungsphase mit den neuen Kindern gestalten wir individuell. Wir legen sehr großen Wert darauf, dass eine Bezugsperson die Kinder in der ersten Zeit im Kindergarten begleitet. Die gemeinsame Eingewöhnung ist Voraussetzung für die Aufnahme. Wir verzichten bewusst darauf eine Zeitspanne festzulegen, sondern achten auf die Bedürfnisse und die Bereitschaft der Kinder sich auf die neue Situation einzulassen. Die Eingewöhnungszeiten werden individuell mit den Eltern abgesprochen.
Bevor das Kind in den Kindergarten kommt werden Gespräche mit den Eltern geführt: Das Aufnahmegespräch und das Begrüßungsgespräch mit den Erzieherinnen aus der Gruppe, in welcher das Kind aufgenommen wird. Wir bitten die Eltern Fotos von ihrem Kind mitzubringen. Diese Fotos werden in der Gruppe aufgehängt, damit die anderen Kinder schon sehen können, wer demnächst in den Kindergarten kommt. Die Kinder aus der Gruppe werden in Stuhlkreisgespräche darauf vorbereitet, dass ein neues Kind kommt, dafür sensibilisiert, was das Kind braucht und wie wir alle es unterstützen können.
Die Kinder verbringen die ersten Tage gemeinsam mit ihrer Bezugsperson, in der Gruppe. Lernen hierbei nach und nach die Erzieherinnen, die anderen Kinder und die Räumlichkeiten kennen. Die Bezugsperson begleitet dabei das Kind und gibt ihm Sicherheit. In den ersten Tagen werden es nur ein paar Stunden sein, in denen das Kind unseren Alltag kennen lernt. Die Bezugsperson übernimmt noch das gemeinsame Frühstücken, das Wickeln oder den Toilettengang. Die Erzieherin ist dabei und knüpft Kontakte zum Kind. Die Begrüßung und die Verabschiedung, sowie die Ankündigung auf das Wiedersehen am nächsten Tag spielen hierbei eine große Rolle. Das Kind wird positiv bestärkt morgen wieder zu kommen. Die Regelmäßigkeit des Kindergartenbesuches ist Voraussetzung für eine gute Eingewöhnung, hierüber werden die Eltern informiert.
Während der Eingewöhnungsphase bringen sich die Erzieherinnen immer mehr ein und die Bezugsperson zieht sich immer mehr zurück, so dass ein Vertrauensverhältnis entstehen kann. Wenn sich das Kind auf die Erzieherinnen und die neuen Räumlichkeiten einlassen kann, so wird vereinbart, dass das Kind eine gewisse Zeit alleine in der Gruppe bleiben kann. Die Bezugsperson bleibt in der Nähe und ist jederzeit erreichbar. Diese Zeiten werden ständig erweitert, so dass es dem Kind nach und nach möglich ist, sich länger von der Bezugsperson zu trennen und sich auf den Kindergarten einzulassen.
Ebenso ist es uns wichtig, dass auch die Eltern, bzw. die Bezugspersonen ein Vertrauensverhältnis aufbauen und ihr Kind mit gutem Gefühl bei uns lassen und abgeben können.
Ist die erste Eingewöhnungsphase mit der Bezugsperson beendet, so verabreden wir mit den Eltern, bzw. der Bezugsperson die Abholzeiten unbedingt einzuhalten und mit bei den ersten abholenden Eltern zu sein. So erfährt das Kind immer wieder die Sicherheit: Ich werde abgeholt!